Osnabrück. Die Jungen Liberalen Osnabrück kritisieren die Entscheidung des Welt-Turnverbandes Athleten aus Russland ab 2024 wieder bei internationalen Wettkämpfen zuzulassen.
„Diese Entscheidung ist ein Schlag in die Magengrube für alle ukrainischen Athleten. Die Bühne, welche dem Kriegsverbrecherstaat Russland durch die Sportwettbewerbe geboten wird, sowie das Signal des Rückkehrens zur vermeintlichen Normalität im Umgang zu Russland, sind für uns nicht zu tolerieren“ meint Michel Baylor, Vorsitzender der Jungen Liberalen Osnabrück. Weiterhin führt er aus: „Es ist unzumutbar, dass ukrainische Athleten gegen ihre Angreifer und Besatzer im sportlichen Wettkampf antreten sollen. Wir fordern daher umgehend die Entscheidung zurückzunehmen und alle für die Entscheidung verantwortlichen Personen personell dafür in Verantwortung zu ziehen. Die Internationalen Sportverbände müssen endlich zum stärksten Gegner des Sportswashings werden.“
Der Weltturnverband FIG begründet die Entscheidung, russische und belarussische Athleten wieder als neutrale Sportler zuzulassen damit, die Rechte aller Sportler wahren zu wollen und ein Zeichen des Friedens zu setzen.
„Die Rechte des ukrainischen Volkes auf Sicherheit, Freiheit und Selbstentscheidung stehen über den Rechten des russischen Sportlers, an internationalen Veranstaltungen den Schein der Normalität ausleben zu können. Das einzige Zeichen des Friedens kann aus Russland kommen, mit einem Abzug aller Truppen, einer Wiederherstellung des Territorialen Gebietes aus dem Jahre 2014 und einem Ende des Krieges. Der Alleingang der FIG trotz internationaler Sanktionen gegen Russland und seine Bevölkerung ist nicht hinnehmbar.“, schließt Baylor ab.