Junge Liberale in Landkreis und Stadt Osnabrück lehnen Ausgangsbeschränkungen ab

Junge Liberale in Landkreis und Stadt Osnabrück lehnen Ausgangsbeschränkungen ab

Die Jungen Liberalen (JuLis) Osnabrück-Land und Osnabrück-Stadt kritisieren die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen im Landkreis und der Stadt Osnabrück. Die Jungen Liberalen zweifeln an der Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahme und erwarten im 13. Monat der Coronapandemie klügere Ideen zur Eindämmung des Coronavirus.

Der Vorsitzende der Jungen Liberalen Osnabrück-Land, Matthias Güntge, erklärt dazu:

„Anstatt von 21 Uhr bis 5 Uhr Ausgangsbeschränkungen zu erlassen, sollte man endlich von 5 Uhr bis 21 Uhr testen und impfen. Wer abends oder nachts allein spazieren geht, trägt nicht zum Infektionsgeschehen bei. Pauschale Ausgangsbeschränkungen stellen einen starken Eingriff in die Grundrechte dar, ohne einen nennenswerten Beitrag zur Pandemiebekämpfung zu leisten. Wir halten diese Maßnahme daher für unverhältnismäßig.“

Dem schließt sich der Vorsitzende der Jungen Liberalen Osnabrück-Stadt, Jonas Wimmer, an und schlägt alternative Maßnahmen vor:

„Die steigenden Zahlen in der Region Osnabrück bieten Anlass zur Sorge und erfordern dringende, aber vor allem zielführende und geeignete Maßnahmen. Eine Teststrategie, wie sie z.B. die Stadt Tübingen hat, eine konsequente Kontaktnachverfolgung und Luftfilter in Schulen können echte Fortschritte bei der Eindämmung der dritten Welle bewirken. Ausgangsbeschränkungen sind dagegen ein untaugliches Mittel.“

Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen und Beisitzer im Landesvorstand der FDP Niedersachsen, Nemir Ali, ergänzt dazu:

„Es ist ein Armutszeugnis, dass den Regierenden in Bund, Ländern und vielen Kommunen auch im 13. Monat der Pandemie nicht mehr einfällt als Ausgangsbeschränkungen. Die Vorsicht der Politik ist nachvollziehbar, aber Politik darf nicht nur erklären, was nicht geht. Wir brauchen eine Politik, die endlich pandemiekonforme Lösungen bietet, für Schülerinnen und Schüler, für Kulturschaffende, für die Gastronomie und für viele mehr.“