Osnabrück. Zum Auftritt der stellvertretenden AfD-Bundesvorsitzenden, Europaabgeordneten und Berliner Spitzenkandidatin ihrer Partei zur Bundestagswahl, Beatrix von Storch, in Osnabrück erklärt die Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Osnabrück-Stadt und Kandidatin zur Landtagswahl im Wahlkreis Osnabrück-Ost, Tanja Josefa Figlus:
„Der Auftritt von Frau von Storch in Osnabrück ist selbstverständlich durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Gleichwohl verdienen die Positionen der AfD unseren entschiedenen Widerspruch. Wer Homosexualität ablehnt, enge Kontakte zur FPÖ pflegt und den Schießbefehl gegenüber Opfern von Krieg, Gewalt und Vertreibung an unseren Grenzen befürwortet, der bewegt sich im Graubereich zwischen erzkonservativ und rechtsextrem. Die AfD hat es nicht nur versäumt, sich klar von rechtsextremen Ideen abzugrenzen, sie bedient mit kalkulierten Tabubrüchen längst überwunden geglaubte Klischees und Weltbilder. Die AfD ist längst nicht mehr die Partei der Professoren, die sich gegen die Staatsschuldenkrise in Europa wendet.
Sie ist eine Partei, die Menschen gezielt ausgrenzt und sich dabei schizophrener Weise auf das christliche Wertesystem beruft. Es liegt an den Bürgern, denen Humanismus, Liberalität und Weltoffenheit wichtig sind, dafür zu sorgen, dass Leute wie Frau von Storch am 24. September nicht dem Bundestag angehören.“