Die Jungen Liberalen der Stadt Osnabrück kritisieren die vom Finanzminister der SPD Olaf Scholz geplante „Neustarthilfe für Soloselbstständige“ und fordern eine höhere finanzielle Unterstützung der Branche.
Vor wenigen Tagen verkündete Olaf Scholz die sogenannte „Neustarthilfe für Soloselbstständige“. Kulturschaffende und Künstlerinnen und Künstler solle nach dem Vorschlag der Regierung mit einer einmaligen Betriebskostenpauschale von 25% des Umsatzes im Vergleichszeitraum geholfen werden, maximal einmalig 5000€. Wir von den Jungen Liberalen Stadt Osnabrück fordern eine stärkere Unterstützung der Kunst- und Kultur sowie Veranstaltungsbranche!
„Auch in Osnabrück stellt sich die Kulturlandschaft breit auf. Nicht nur das Theater, die Museen und die Kinos leisten einen hohen Beitrag für unser Land, sondern auch die vielen einzelnen Künstlerinnen und Künstler, die sich selbstständig gemacht haben. Die Branche ist durch die Corona-Pandemie besonders hart getroffen, da sie bereits die meiste Zeit in diesem Jahr an ihrer Arbeit gehindert wurde. Das Wasser steht ihnen bis zum Kopf!“, erklärt Linus Körbi, Vorsitzender der Jungen Liberalen Stadt Osnabrück.
Rémy de Silva, Beisitzer für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ergänzt: „Die „Neustarthilfe für Soloselbstständige“ ist keine Neustarthilfe, denn der Neustart ist den Kulturschaffenden wegen aktueller Auflagen verboten. Die Bezeichnung irritiert. Sie kämpfen auch weiterhin jeden Tag um ihre Existenz. Die Soloselbstständigen sind wichtig für unser politisches, gesellschaftliches und zugleich auch für unser wirtschaftliches System.“
Schließlich appelliert der Vorsitzende Linus Körbi nochmals: „Bereits jetzt wird davon ausgegangen, dass der Lockdown auch bis ins Frühjahr anhalten könnte. Die Situation wird also trotz minimaler Neustarthilfe prekärer, nicht besser. Die Regierung sollte die Neustarthilfe korrigieren. Wir fordern daher die 75 Prozent des Umsatzes im Vergleichszeitraum für jeden Monat, in der die Kulturschaffenden an ihrer Arbeit gehindert werden“.
15.11.2020