Osnabrück. Die Jungen Liberalen Osnabrück-Stadt (JuLis) kritisieren, dass die geplante E-Kartbahn im Nettetal von den Stadtwerken betrieben wird. “Es war von vornherein klar, dass die Stadtwerke die Bahn nicht nur erschließen und bauen, sondern auch betreiben werden. Die Ausschreibung ist erwartungsgemäß ausgegangen wie das Hornberger Schießen”, erklärt die Kreisvorsitzende der JuLis, Tanja Josefa Figlus.
Aus Sicht der JuLis ist es sehr bedenklich, dass eine städtische Tochter mit dem Geld der Steuerzahler privaten Anbietern wie dem Kartbahn-Betreiber am Alfsee im Landkreis Osnabrück Konkurrenz macht.
“Die Stadtwerke spielen Unternehmer und gehen ein erhebliches finanzielles Risiko mit dem Bau und Betrieb der Kartbahn ein. Wenn die Investition schiefgeht, zahlt am Ende der Osnabrücker Steuerzahler die Zeche”, moniert Figlus.
Angesichts der hohen Verschuldung der Stadt seien die Kartbahnpläne das Gegenteil verantwortungsbewusster und generationengerechter Kommunalpolitik.
Das Osnabrücker Beispiel der Kartbahn zeige, wie gefährlich die Ausweitung der wirtschaftlichen Betätigung von Kommunen sei, die die niedersächsische Landesregierung aus SPD und Grünen jetzt sogar noch vereinfacht habe.
“Die Stadt soll sich um ihre Kernaufgaben kümmern und nicht auf Nebenschauplätzen finanzielle Wagnisse eingehen”, so Figlus abschließend.